Konflikte in handels- und vertriebsrechtlichen spielen sich zwischen Unternehmen, also in B2B-Verhältnissen ab. Sie sind häufig von Internationalität geprägt. Daraus ergeben sich Besonderheiten für die Prozessführung, denn schon die internationale Zuständigkeit steht häufig in Frage. Auch das anwendbare Recht ist in solchen Vertragsverhältnissen nicht immer einfach zu bestimmen. Das „Battle of Forms“ spielt gerade in Lieferverhältnissen häufig eine Rolle.
Die Commercial Litigation kann Ansprüche aus Kaufverträgen zum Gegenstand haben. Sie kann Mängelgewährleistung aus Verträgen betreffen, die sich nach dem häufig unbekannten UN-Kaufrecht richten, oder sie betrifft die Durchsetzung von Zahlungsansprüchen. Vielleicht geht es aber auch um Ansprüche aus Vertriebsverträgen. Ein Klassiker ist die Durchsetzung oder Abwehr von Ausgleichsansprüchen in Vertragshändler- oder Handelsvertreterverträgen.
Die prozessuale Durchsetzung oder Abwehr von Ansprüchen im Handels- und Vertriebsrecht ist strategisch geprägt. Prozessuale Risiken müssen gewichtet sowie Kosten und Aufwand des Verfahrens gegen die Erfolgsaussichten abgewogen werden. Auch die Vollstreckung von Ansprüchen muss von Beginn an mitgedacht werden, denn ein Anspruch nur auf dem Papier ist wertlos.
Inhalte
- Der Ablauf eines Gerichtsverfahrens vor den Kammern für Handelssachen.
- Der Kampf um die Zuständigkeit in der Commercial Litigation.
- Das „battle of forms“ und Gerichtsstandsklauseln.
- Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters vor Gericht.
- Ausländisches Recht im Gerichtsverfahren.
- Die Auswirkung von Incoterms auf die Zuständigkeit.
- Mängelgewährleistung nach UN-Kaufrecht im streitigen Verfahren.
- Grenzüberschreitende Vollstreckung.
- Verjährungshemmung durch prozessuale Maßnahmen.
- Kosten und Kostenerstattung in der Commercial Litigation.